Rosa Schriesheimer wurde am 14. Juni 1880 als Tochter von Moritz Dukas und Berta Epstein in Sulzburg geboren.
Sie lebte mit Mann Max und Sohn Hugo von 1910 bis 1935 zunächst am Bodanplatz 12 und dann am Bodanplatz 10. Nach einem Umzug 1935 in ein schönes Gründerzeithaus in der Kreuzlinger Str. 68 (inzwischen einem Neubau gewichen), wurde die Familie 1940 in die Bruderturmgasse 6 zwangseinquartiert, in ein sogenanntes „Judenhaus„.
Rosa Schriesheimers Mann, Max Schriesheimer, war seit Ende 1938 infolge des Naziterrors körperlich stark beeinträchtigt.
Am 22. Oktober 1940 wurde Rosa Schriesheimer zusammen mit ihrem Mann Max und Sohn Hugo nach Gurs verschleppt.
Da dieser Teil Frankreichs nicht von deutschen Truppen besetzt war, stand das Lager unter französischer Verwaltung durch das Vichy-Regime.
Vermutlich wurden sie und ihr Mann Max am 7. Oktober 1943 nach Pontacq, ca. 60 km entfernt von Gurs, in ein Asyl für alte und gebrechliche Menschen verlegt.
Rosa Schriesheimer starb drei Monate später, am 17. Januar 1944, an den Folgen der dreijährigen Lagerzeit unter den unsäglichen Bedingungen des Lagers Gurs.