Geboren am 17. November 1868 in Konstanz. Übernimmt in Konstanz die vom Vater gegründete Rohproduktenhandlung und gründet 1891 die Firma „Jacob Haymann“, die mit Altmetallen, Schrott und anderen Rohmaterialien handelt. In Kreuzlingen wurde eine Zweigstelle aufgebaut. Sein Sohn Heinrich steigt 1931 in das florierende Unternehmen ein, auch Tochter Margarete arbeitet im Kreuzlinger Betrieb.
Nach der Machtübernahme wird Jacob gezwungen, die Lagerräume in der Schlachthausstraße abzureißen, die Firma muss weit unter Wert verkauft werden, die Schweizer Filiale liquidiert werden, da der erforderliche „Heimatschein“ durch die deutschen Behörden nicht mehr ausgestellt wird. Nachdem er auch noch gezwungen wird, sein Haus in der Schottenstr. 75 weit unter Wert zu verkaufen, steht er vor den Trümmern seines Lebenswerks und stirbt wenige Tage nach Bezahlung einer weiteren „Judenabgabe“ am 20. Februar 1940 in Konstanz.