Margarete wurde am 13. November 1905 in Konstanz geboren. In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Haustochter in Konstanz und später in der Kreuzlinger Filiale der Firma Jacob Haymann. Im März 1940 gelang es ihr gemeinsam mit ihrem Bruder Heinrich, Konstanz zu verlassen und nach Kreuzlingen zu ziehen.
In Kreuzlingen unterstützte sie ihren Bruder bei der Liquidation der Schweizer Filiale, da ihnen jedoch der „Heimatschein“ verweigert wurde, konnte das Geschäft nicht verkauft werden, sondern musste aufgelöst werden. Erst im März 1941 erhielt sie das rettende Visum für Uruguay.
Von Anfang Mai bis Ende Juni 1941 kämpften sich die Geschwister nach Cadiz, Spanien, durch. Schließlich konnten sie am 26. Juni 1941 mit der „Cabo de buena esperanza“ nach Uruguay einschiffen. Dort überlebte sie das Kriegsende und ermöglichte 1947 ihrer Mutter Ida aus Frankreich die Nachreise nach Uruguay.