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Stolpersteine Konstanz

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9. Juli 2018, Rede anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen für die Familie THANHAUSER

 

Unfortunately I cannot speak so much about my grandfather Chaim (Karl Heinz) as I didn’t know him. But I would like to say few words about the experience here in this beautiful city and the people made it all happen.

 

As I am standing here today, I have ambivalent feelings. On the one hand i am very sad when I think about my family and what they have been through during the nazi regime, I think about Hans Thanhauser that had to send his family away so they will survive. I think about his pain and suffering in Dachau until he died.

 

On the other hand I am happy and proud that my family and I had the opportunity to be here, to see the city and the house where the Thanhauser family used to live. The fact that the city wasn’t bombed during the war and that the house of our family looks exactly the same like 90 years ago, empower those mixed feelings and makes everything feel so real.

 

Thanks for the amazing people of the Stolpersteine initiative Konstanz, who made it happen and commemorated our family’s history and other Jewish families, we got to meet our relatives from Argentina which until few years ago we didn’t even know that they exist. Thank you Silvia and Juan for amazing time together.

 

Hearing those warm words from professor Wiehn and the stories of others about our family, helped us to complete the puzzle and to understand exactly what happened. For that we are grateful.

 

I would to thank Kathrin, Maik, Hans, Birgit, Petra and the others from the Stolpersteine Initiative Konstanz, who made our visit in Konstanz unforgettable. that like us the Israelis for you to remember and never forget:  לזכור ולא לשכוח

 

Leider kann ich über meinen Großvater Chaim (Heinz Karl) nicht viel sagen, weil ich ihn nicht gekannt habe. Aber ich möchte ein paar Worte über meine Erlebnisse hier in dieser schönen Stadt sagen und über die Menschen, die das alles ermöglicht haben.

Wenn ich heute hier stehe, sind meine Gefühle durchaus zwiespältig. Ich bin tief traurig, wenn ich an meine Familie denke und an das, was sie unter dem Naziregime durchmachen mussten. Ich denke an Hans Thanhauser, der seine Familie fortschicken musste, damit sie überleben konnte. Ich denke an seine Leiden und die Qualen, die zu seinem Tod in Dachau führten.

 

Andererseits bin ich froh und stolz, dass meine Familie und ich hierher kommen und die Stadt und das Haus sehen konnten, in dem die Familie Thanhauser einst lebte. Dass diese Stadt im Krieg nicht bombardiert wurde und das Haus unserer Familie noch genauso aussieht wie vor 90 Jahren, verstärkt meine zwiespältigen Gefühle und lässt alles sehr real erscheinen.

Danke an die erstaunlichen Menschen der Stolperstein-Initiative Konstanz, die das ermöglichten und das Gedächtnis an die Geschichte unserer und anderer jüdischen Familien wach halten: Wir haben hier unsere Verwandten aus Argentinien getroffen, von denen wir bis vor wenigen Jahren nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Danke, Silvia und Juan, für eine wunderbare gemeinsame Zeit.

Die herzlichen Worte von Professor Wiehn und die Berichte anderer halfen uns, das Familienpuzzle zu vollenden und die Geschehnisse genauer zu verstehen. Dafür sind wir dankbar.

 

Ich möchte Katrin, Maik, Hans, Birgit, Petra und den anderen von der Stolperstein-Initiative Konstanz danken, die unseren Besuch in Konstanz so unvergesslich gemacht haben, die wie wir Israelis:

 
ERINNERN UND NIE VERGESSEN !
לזכור ולא לשכוח