Walter Löwenstein wurde am 16. April 1914 als Sohn von Berta und Heinrich Löwenstein in Konstanz geboren.
Er besuchte die Zeppelin-Oberrealschule und die Handelsschule in Konstanz.
Etwa ab 1934 machte er in Frankreich eine berufliche Ausbildung, in Les Lilas (Nähe Paris) und Brive-la-Gaillarde in Südwestfrankreich.
Seine Eltern erkannten bald, dass die zunehmende Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung ihren Kindern keine Zukunftsperspektiven in Deutschland mehr bot. Sie organisierten deshalb für beide Söhne bereits im Jahr 1936 die Ausreise nach Argentinien: Walter reiste im März 1936 über Le Havre mit dem Dampfer „Formose“ aus, Kurt wenig später im Juli des gleichen Jahres von Rotterdam aus.
Tragischerweise starb Walter Löwenstein nur drei Monate nach der Ankunft in Buenos Aires, so dass er seinen nur wenige Monate später einreisenden Bruder Kurt bei dessen Ankunft in Buenos Aires nicht mehr begrüßen konnte.
Walter Löwenstein starb am 1. Juli 1936 in Buenos Aires/Argentinien.