Margot Heim wurde am 15. März 1930 in Konstanz geboren. Ihre Schulbildung erhielt sie an der Wallgutschule, die sie bis 1938 besuchte. Aufgrund der politischen Lage und der drohenden Gefahr für jüdische Kinder konnte sie am 16. Februar 1939 mit einer schweizerischen Kinderhilfsaktion nach Luzern einreisen.
Im Juni 1939 wurde Margot von ihren Eltern ins französische Dijon geholt, wo sie vor den Nazis Schutz suchten. Doch mit dem Einmarsch der Deutschen im Mai 1940 war auch Dijon nicht mehr sicher, und sie mussten weiter nach Südfrankreich fliehen. Ab Oktober 1940 verbrachte Margot einen Zwangsaufenthalt in Aspet, und ab Mai 1942 wurde sie nach Aulus-les-Bains zwangsumgesiedelt.
Während der Razzia im August 1942 wurde Margot in einem Maisfeld versteckt, bevor sie für mehrere Wochen in einem katholischen Kloster unterkam. Im Oktober 1942 holte ihre Mutter sie schließlich ab, und gemeinsam flohen sie in die Schweiz. Dort verbrachten sie mehrere Monate in einem Auffanglager, bevor sie ab 1943 ihren Aufenthalt in Kreuzlingen fortsetzten.
Margot Heim verstarb am 5. April 2019 in Zürich.
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