Elsa Godlewsky wurde am 18. April 1895 geboren. Ihr amtlicher Vorname war „Elsa“, aber man kannte sie nur als „Else“.
Ihr Vater Sigmund, genannt Siegfried Lemberger (16. Januar 1863 – 23. Dezember 1941), war Viehhändler und stammte aus einer alten Rexinger Familie. Sein Grabstein ist auf dem dortigen jüdischen Friedhof erhalten. Elsas Mutter war Fanny Bensinger, die am 3. November 1867 geboren wurde. Die Hochzeit der Eltern fand 1891 in Offenburg statt. Fanny Lemberger wurde am 22. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und später für tot erklärt.
1921 heiratete Elsa Arthur Godlewsky. Die bürgerliche Heirat erfolgte am 21. Januar in Rexingen, die in der Synagoge am 25. Januar 1921.
Elsas Bruder Isidor Siegfried und Schwester Mina wurden wie ihre Ehemänner Holocaust-Opfer, dagegen konnten Bruder Karl und Schwester Frieda in das damalige Palästina auswandern. Karl und seine Frau Thea Wälder lebten wie viele Emigranten aus Rexingen in Shavei Zion. Nachkommen von Karl und Thea, sowie von Frieda und ihrem Ehemann Arthur Heimann leben heute in Israel. Vor ihrer Hochzeit verbrachte Elsa einige Zeit in München (1916), Gross-Gerau (1917) und Würzburg (1919).