Die Eltern von Else Schatz waren Louis Schatz und Ida, geb. Thanhauser.
Louis Schatz war von Beruf Kaufmann. Das Paar hatte zwei Kinder, die Töchter Nelly und Else, 1908 und 1909 in Konstanz geboren.
Als junges Mädchen arbeitete Else als Hausgehilfin in Stuttgart und kehrte 1936 zu ihren Eltern zurück nach Konstanz.
Schon bald nach der Machtergreifung der Nazis dachte die Familie Schatz an Auswanderung. 1937 gelang Else Schatz die Ausreise in die USA. Sie erreichte am 14. September 1937 mit dem Schiff den Hafen von New York. Sie beantragte sofort die amerikanische Staatsbürgerschaft und wurde am 30. März 1938 Amerikanerin.
1939 folgte ihr die Mutter in die USA nach. Ihr Vater Louis Schatz, der fast vollkommen erblindet war, erhielt keine Ausreisepapiere und musste in Konstanz zurückbleiben. Er wurde zusammen mit seiner Tochter Nelly, ihrem Mann Simon Alexander und ihrer Tochter Ruth am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert.
Die Eltern der kleinen Ruth wurden im September 1942 in Auschwitz ermordet. Ruth überlebte das Lager Gurs und kam 1943 in die Schweiz und von dort im März 1947 mit einem jüdischen Kindertransport die USA. Auch Louis Schatz überlebte das Lager Gurs, kam nach Kriegsende in die Schweiz und emigrierte 1946 zu seiner Frau Ida und Tochter Else in die USA.
Else Schatz heiratete nach dem Krieg in den USA und hieß seitdem Else Bach.
Sie starb 82-jährig am 18. Oktober 1981 in New York.