Eugen Badent wurde am 18. November 1871 in Steinach/Bad Waldsee geboren.
Am 09. März 1900 heiratete er in Basel Katharina Badent, geb. Kirschenbauer. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor: Anton (geb. 1899), Eugen (geb. 1904) und Ernst Friedrich, gen. Fritz (geb. 1905).
Eugen Badent war von Beruf Schreiner, seine Werkstatt befand sich im Erdgeschoss in der Hindenburgstraße 32.
Beide Eheleute wurden wegen ihrer politischen bzw. religiösen Überzeugung inhaftiert, der Mann, weil er Kommunist war, seine Frau, weil sie Zeugin Jehovas war.
Eugen Badent wurde schon früh Mitglied der KPD. Bei den Wahlen zum Gemeinderat im November 1922 bewarb er sich um ein Mandat, wurde aber nicht gewählt. Bei den Gemeinderatswahlen im November 1927 wurde er dann für die KPD in den Bürgerausschuss gewählt. 1930 bewarb er sich erneut für die KPD um ein Mandat im Bürgerausschuss, wurde aber nicht gewählt.
Am 17. November 1939 wurde Eugen Badent von der Gestapo verhaftet und in das Konstanzer Gefängnis eingeliefert. Als Schutzhäftling, d.h. ohne Gerichtsverfahren, wurde er am 23. Januar 1940 ins KZ Sachsenhausen (Häftlingsnummer 14968/6656) eingeliefert. Von dort wurde er am 29. August 1940 in das KZ Dachau überstellt, wo er am 25. November 1940 den Tod fand.
Schon am 29. Januar 1938 war sein Sohn Friedrich von der Gestapo verhaftet und als Schutzhäftling in das KZ Dachau eingeliefert worden. Mitte der 1920er Jahre war er in der Fremdenlegion wie viele Deutsche und wurde deswegen einige Monate im Arbeitslager Kislau in Nordbaden interniert. Er war überzeugter Kommunist wie sein Vater. Nach über einem Jahr Haft wurde er am 21. April 1939 aus dem KZ Dachau wieder entlassen. Anfang September 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Er überlebte den Krieg und starb am 8. Dezember 1982 in Konstanz.
Als Todesursache wurde bei Eugen Badent schematisch, wie bei vielen Häftlingen, „Versagen von Herz und Kreislauf bei allgemeiner Körperschwäche“ auf dem Totenschein vermerkt.
Die Urne von Eugen Badent wurde auf dem Friedhof in München, Perlacher Forst, KZ-Ehrenmal, Urne 3674, beigesetzt.